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Geschichte
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Die Pfarrkirche von St. Anton am Arlberg wurde zu Ehren der Heiligen Jungfrau und des Heiligen Antonius von Padua erbaut und am 11. September 1698 geweiht.
Für die Bauausführung war Baumeister Keil aus Umhausen zuständig. 1840 erfolgte die erste größere Renovierung und die Kirche erhielt zwei große Gemälde des Münchner Künstlers Johann Kasper. Im Zuge des Baus der Arlbergbahn (1880-1884) zeigten sich die Bauunternehmer gegenüber der Kirche großzügig: So erhielt die Kirche ein aus vier Glocken bestehendes neues Geläut. Da das alte Gotteshaus viel zu klein war, schritt man1932 zu einer Kirchenvergrößerung, die nach den Plänen des Architekten Clemens Holzmeister durchgeführt wurde. Nach sechsmonatiger Bauzeit wurde die Kirche eingeweiht.
Der Architekturkritiker Friedrich Achleitner beschreibt die Kirche: „Am augenfälligsten und am meisten abgebildet ist die St. Antoner Pfarrkirche, die von Clemens Holzmeister 1932 erweitert und umgebaut wurde. Von der alten Kirche blieb ein Hauptteil des Schiffes als Chor und der barockisierte Zwiebelturm erhalten. Holzmeister fügte einen neuen Eingangsbereich an und schuf mit dem neuen „kleineren Turm, den er dem alten nicht anglich, den Hauptakzent, der diesem Bau zu neuem, starken Leben verhalf. Dieser Entwurf ist ein frühes Beispiel einer sogenannten typologischen Denkmalpflege, wobei durch neue Elemente die alten zum Sprechen gebracht werden.“ 1951 erhielt die Kirche neue Deckengemälde vom Künstler Hans Andre aus Innsbruck und 1956 einen von Hans Buchgeschwentner neu geschaffenen Hauptaltar mit Szenen aus dem Leben des heiligen Antonius. Sehenswert sind auch die reich verzierten Glasfenster, ein Flügelaltar aus dem 14. Jahrhundert und die Weihnachtskrippe aus dem Jahre 1957 ebenfalls von Hans Buchgeschwentner geschaffen. Am 1. November 1947 wurde die Kaplanei St. Anton zur Pfarre erhoben.